Es gibt mindestens drei wichtige Schädlinge, die als Ursache für einen Befall an Thujas als Lebensbäume verantwortlich sein können.
Hierbei handelt es sich vorwiegend um
1. Trieb- und Zweigsterben durch Pilzbefall
Wenn einzelne Zweige verbräunen oder absterben, dann bilden sich darauf kleine schwarzgefärbte Sporenlager. Hierbei handelt es sich um den Schadpilz "Kabatina thujae". Um eine Verbreitung oder das Übergreifen auf andere Pflanzen zu vermeiden, sollten die befallenen Zweige unverzüglich entfernt werden.
Was kann man dagegen tun ?
Nur durch eine gute Vorsorge gegen Staunässe und durch eine optimale Nährstoffversorgung an Thujahecken ist dieser Pilzbefall zu verhindern.
2. Befall durch die Miniermotte
Hierbei handelt es sich um einen kleinen weiß-gelben Schmetterling, der ca. Anfang Juli seine Eier in die Triebspitzen ablegt. Gegen Mitte August schlüpfen die Larven, welche sich in Miniergängen durch die Pflanzen fressen und später auch dort überwintern. In der Regel erfolgt die Verpuppung meist ab Ende Mai und das Schlüpfen der Falter ab Juni des nächsten Jahres. Die Folge daraus ist, das die angefressenen Zweige und Nadeln sich verbräunen und später abfallen.
Was kann man dagegen tun ?
Bei starkem Schädlingsbefall kann man mit zugelassenen Spritzmitteln ab Anfang Juli (während der Eiablage) noch eine rechtzeitige Behandlung durchführen. Bei schwachem Schädlingsbefall ist es ratsam die betroffene Zweige und Äste sofort auszuschneiden. Die Entsorgung der geschädigten Pflanzenteile sollte nicht auf dem Kompost, sondern unbedingt in die Biotonne erfolgen.
3. Befall durch den Thuja-Borkenkäfer
Das Schadbild zeigt sich in der Regel an absterbenden Zweigen und Ästen, die an der Basis kleine Verdickungen (Wülste) aufweisen, in denen ca. 3 mm große, rundliche und schwarze Käfer sitzen. Besonders nach extremen Trockenzeiten liegt die Ursache des Befalls oft an schon kranken und geschwächten Pflanzen, die keine ausreichende Pflege erhalten haben.
Was kann man dagegen tun ?
Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel ist meist nicht erforderlich. Es reicht aus, wenn die befallenen Zweige zurückgeschnitten und auch nur über die Bioabfall-Tonne entsorgt werden. Um die Käferschädlinge einzudämmen, bzw. zu reduzieren, sollte eine Lebensbaumhecke immer durch regelmäßiges Schneiden, Düngung und Wässerung gut gepflegt werden.
Eine grundsätzliche Regel:
Nur eine vitale Thujahecke, die unter besten Standortbedingungen und guter Pflege gehalten wird, ist grundsätzlich in der Lage dauerhaft resistent gegen Krankheiten und Schädlingsbefall zu sein.