Der Kirschlorbeer (botanisch: Prunus laurocerasus) ist ein immergrüner und frostharter Zierstrauch aus der Pflanzenfamilie der Rosengewächse. Ursprünglich stammt der Kirschlorbeer aus Kleinasien. Die eine Namenshälfte bekam diese immergrüne Pflanze aufgrund ihrer etwa 8 bis 15 cm langen Blätter, die ähnlich des bekannten Lorbeers sind. Die andere Namenshälfte entstand aufgrund seiner Früchte, die zuerst grün und kugelig sind und sich bis zur entgültigen Reife hin schwarz verfärben. Seine Blätter und Samen enthalten giftige Glycoside, wobei das Fruchtfleisch selbst aber ungiftig, bzw. giftfrei ist. Entkernte Lorbeerfrüchte kann man z. B. gut als Trockenobst verzehren. In den Monaten zwischen April und Juni trägt der Kirschlorbeer sehr angenehm duftende Blüten. Kirschlorbeersträucher sähen sich an geeigneten Standorten auch selbst durch ihre Früchte aus und sind daher für kleinere Gartenanlagen nicht so gut geeignet.
Der beste Termin für den Schnitt an einer Kirschlorbeerhecke ist Ende Februar und Ende Juni.
In der Regel benötigt eine Lorbeerhecke nur einmal im Jahr einen Heckenschnitt. Eine Hecke mit Kirschlorbeer sollte aber nur dann geschnitten werden, wenn diese schon ausgeblüht hat und die Außentemperaturen über 0 Grad und nicht tiefer liegen. Um eine gute spätere Verzweigung zu erzwingen, reicht beim Beschneiden schon allein das Entfernen der Triebspitzen. Eine Kirschlorbeerhecke wächst daher besonders dicht, wenn man die Triebspitzen stutzt. Dadurch wird jede einzelne Pflanze stärker zur Verzweigung gezwungen, als sie es von Natur aus selbst machen würde. Das gilt aber für andere Heckenpflanzen im stärkeren Maße als für den Kirschlorbeer, der sich nach seiner Jugendphase von selbst schon reichlich verzweigen kann. Um braune Ränder an den dekorativen Blättern zu vermeiden, wird beim Kirschlorbeer schneiden in den ersten Standjahren mit einer Hand-Gartenschere, anstatt einer elektrischen Heckenschere geraten.
Kirschlorbeer bekommt braune Blätter nach dem Winter:
Sehr oft werden die Blätter von Kirschlorbeer nach einem langen und kalten Winter braun, was nicht immer unbedingt auf Frostschäden zurückzuführen ist. Meistens handelt es sich dabei auch um Trockenschäden, denn besonders immergrüne Laubgehölze benötigen auch in ihrer Wachstumsruhephase Wasser zum überleben. Um Trockenschäden und das braun werden an Kirschlorbeer in den Wintermonaten zu vermeiden, sollten die Pflanzen gelegentlich auf Trockenheit rund um den Wurzelbereich überprüft werden. Sobald der Boden wieder Frost- und Schneefrei ist, sollte auch im Winter nachgegossen werden. Um den Boden über dem Wurzelbereich der Pflanzen relativ frostfrei zu halten, kann man durch das Aufbringen von einer Schicht Rindenmulch auch Vorsorge treffen.